Ehrenamtlich Mitarbeitende

Zur Zeit engagieren sich mehr als 30 Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufsfeldern, Altersgruppen und Konfessionen ehrenamtlich in unserem Verein. Die Tätigkeiten sind so unterschiedlich wie die Menschen. Je nach persönlicher Situation, Möglichkeit, Zeit, Interesse und Fähigkeit kann sich jede und jeder einbringen. Vom Waffelbacken bis zur Vorstandsarbeit und von der Begleitung am Lebensende bis zu Gesprächen im Trauercafe gibt es sehr viele Einsatzbereiche, die unter der Rubrik „Was wir tun“ konkreter beschrieben werden.

Einige Ehrenamtliche stellen sich hier vor und erzählen, was sie antreibt und was ihnen wichtig ist.

Stefanie Hosemann
"Sterbebegleitung, warum machst du so etwas?" Das war eine typische Reaktion, als ich 2017 im ambulanten Hospizverein mit der Sterbebegleitung begonnen habe. Heute bin ich glücklich, diesen Weg gegangen zu sein. Es ist immer wieder bereichernd, Menschen in dieser intensiven Zeit begleiten zu dürfen. Dabei spielt der Blick auf das Leben eine Rolle. Häufig sind es die kleinen Dinge, die das Leben wertvoll machen.
Kornelia Terletzki
Seit 2005 bin ich ehrenamtliche Mitarbeiterin der Verler Hospizgruppe. Die Begleitung von Menschen am Lebensende und die Begleitung von Trauernden empfinde ich für mich als sehr sinnvoll und bereichernd.
Mechthild Rediker
Ich engagiere mich seit 10 Jahren im Hospizverein. Ich habe Sterbende begleitet und arbeite seit kurzem auch im Vorstand mit. Ich finde, dass die Begleitung von Sterbenden eine Tätigkeit ist, die Sterben in Würde ermöglicht. Ich erlebe in den Begleitungen viel Ehrlichkeit und Authentizität, was mich tief berührt. Durch eigene Erfahrungen in der Familie weiß ich, wie wichtig es ist, für den Sterbenden einfach da zu sein.
Elisabeth Kaltefleiter
Vor 17 Jahren bin ich durch eigene Trauer zur Hospizarbeit gekommen. Seit Beginn an ist mir eines besonders bewusst: Am Lebensende zählt nur der Mensch, egal wie und wo er gelebt hat. Dieser Gedanke und das tiefe entgegenkommende Vertrauen mit den Betroffenen und ihren Angehörigen sind für mich ein großes Geschenk. Es motiviert mich Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, für sie da zu sein und gemeinsam mit ihnen ihr Schicksal auszuhalten. All diese einzigartigen Erfahrungen wirken sich auf mein Tun und Handeln aus und bereichern somit meinen Alltag.
Ulrike Höwelkröger
Seit 14 Jahren begleite ich Menschen in der letzten Phase ihres Lebens. Das bringt immer wieder neue persönliche Herausforderungen mit sich. Mich diesen zu stellen und der individuelle Umgang mit den Menschen sind für mich eine wesentliche Motivation für meinen Dienst in der Hospizgruppe.
Michael Leggemann
Hospizarbeit bedeutet für mich, das Leben auch mal "von der anderen Seite her" zu denken. Gemeinsam mit meinen Vorstands-Kolleg*innen versuche ich seit 2006, unseren Ehrenamtlichen einen sicheren und geschützten Rahmen für ihre wertvolle Arbeit mit Menschen "am anderen Ende" zu geben - für mich persönlich eine ganz bereichernde "Win-Win-Win-Situation".
Reinhild Schulte
Wer offene, freundliche und zugewandte Menschen sucht, ist hier genau richtig. Neben der wirklich sinnstiftenden und beglückenden Arbeit in der Hospizgruppe gibt es immer wieder Begegnungen, die mich tief berühren und das Ehrenamt zu einer echten Bereicherung machen.
Maria Manigel
Die Auseinandersetzung mit dem Tod, der oft ein Tabuthema ist, jedoch zum Leben gehört, ist für mich sehr wichtig. Ich berate Menschen beim Ausfüllen von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. Außerdem begleite ich Menschen am Lebensende. Niemand sollte am Lebensende allein sein. Unterschiedliche Menschen kennenzulernen, ihre Gedanken und die Echtheit der Gefühle am Lebensende zu erfahren sind eine Bereicherung für mich. Oftmals zeigen mir die Menschen, wie schön das Leben trotz allem sein kann.
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Ehrenamt

ist keine Arbeit,

die nicht

bezahlt wird.

Es ist Arbeit,

die unbezahlbar ist.

Unsere Menschen im Ehrenamt

Menschen, die Ihnen eine Begleitung am Lebensende anbieten, haben gewöhnlich in Ihrem Leben schon häufiger Berührung mit diesem endgültigen Abschied gehabt. Sie wissen um diese besondere Situation und möchten Unterstützung anbieten. Sie haben zunächst einen Hospizkurs belegt und sich an vielen Kursabenden den unterschiedlichen Themen rund um Sterben, Tod und Trauer gestellt. Nach Abschluss des Kurses haben sie dann ein Praktikum angeschlossen, das gewöhnlich auf der Palliativstation der Städtischen Kliniken in Gütersloh absolviert wird. So gerüstet und teilweise mit langjähriger Erfahrung in diesem Ehrenamt, bieten sie ihre Unterstützung gerne an. Unterstützung erhalten sie selbst jederzeit durch die Koordinatorin, die Kolleginnen im Ehrenamt und regelmäßige professionelle Supervisionen.

Menschen, die Sie bei der Erstellung einer Patientenverfügung unterstützen möchten, liegt dieses Thema sehr am Herzen. Sie haben sich zusätzlich zum Hospizkurs in unterschiedlichen Vorbereitungsmaßnahmen mit den vielen Fragen rund um diese Dokumente beschäftigt und werden intern regelmäßig geschult. Sie können keine Rechtsberatung leisten, erklären Ihnen aber gern die Zusammenhänge und unterstützen Sie bei der Entscheidungsfindung.

Menschen, die ihre helfenden Hände ehrenamtlich für den Verein einsetzen möchten, rücken Tische und Stühle für Veranstaltungen, stehen Ihnen an Infotischen für ein Gespräch zur Verfügung, häkeln rote Herzen als Geschenke, backen Weihnachtsplätzchen, rühren Waffelteig oder backen Waffeln am Markt Center. Sie ordnen und katalogisieren unsere umfangreiche Bibliothek, „tüten“ Weihnachtspost ein oder putzen die Bürofenster.

Menschen, die Trauernden Hilfestellung anbieten möchten, haben zunächst den Hospizkurs besucht und im Anschluss einen umfangreichen Qualifizierungskurs zur Trauerbegleitung absolviert. In einer solchen Ausbildung haben sie sich zum Beispiel mit Trauerprozessen und Trauerritualen auseinandergesetzt, verschiedene Trauermodelle kennengelernt und Gesprächsführung trainiert. Andererseits mussten sie sich mit ihrer eigenen Trauerbiografie auseinandersetzen, ihre Ressourcen und Grenzen kennenlernen und sich im Rahmen von Selbsterfahrungen auf verschiedenste Situationen einlassen. Ausgestattet mit diesen Erfahrungen und Handreichungen möchten sie gerne trauernden Menschen ihre Unterstützung und Begleitung anbieten.

Menschen, die sich im Vorstand engagieren haben den Hospizkurs belegt und sind bereit, zusätzliche Zeit und Fähigkeiten einzubringen, um dazu beizutragen, dass die Organisation des eingetragenen Vereins gewährleistet ist.

Dafür steht unser Logo

DAS HAUS – umhüllt, es bietet Schutz, Sicherheit und Stabilität.

DER BAUM  – bietet Halt, ist fest verwurzelt, trotzt allen Wettern, durchlebt alle Jahreszeiten.

DIE SONNE –  gibt Licht, Wärme, Leben und Energie.

DAS HERZ  – bedeutet Leben und Liebe, es schlägt für dich.